Gegen Spaltung der Belegschaft

[Weinheimer Nachrichten vom 02. Mai 2012]

Weinheim. Freudenberg-Betriebsrat Helmut Schmitt ist bekannt für deutliche Worte. Auch gestern Morgen bei der Kundgebung am Marktplatz versteckte er sich nicht. Es gelte auch heute noch das Motto "Spalte und herrsche", auch bei Freudenberg, wie er hinzufügte. Die Spaltung des Gesamtbetriebs 1999 in vier unabhängige Gesellschaften sei der Anfang gewesen, in der Folge hätten aber die Solidarität und der Zusammenhalt der Mitarbeiter dazu geführt, dass die Belegschaft nicht gespalten worden sei. Auch eine Folge engagierter Betriebsrats- und somit Gewerkschaftsarbeit, die in diesen Tagen wieder stark gefragt sei, denn nach der Bekanntgabe eines neuen Rekordergebnisses des Konzerns befinden sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einer neuen Verhandlungsrunde für einen Haustarifvertrag für verschiedene Sparten. Dabei wolle man den scheidenden Sprecher der Unternehmensleitung, Dr. Peter Bettermann, beim Wort nehmen, nach dessen Worten auch die Arbeitnehmer am guten Ergebnis beteiligt werden müssten. "Aktuell sieht es aber nicht so aus, als ob die Gegenseite davon etwas wüsste", sagte Schmitt. Es habe keinerlei Angebote der Arbeitgeberseite gegeben, seitens des Betriebsrates wird eine einheitliche Lohnerhöhung für alle Mitarbeiter gefordert. Dadurch wolle man laut Schmitt einer Spaltung der Belegschaft entgegenwirken. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 8. Mai. sf

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