DGB fordert "Gute Arbeit"
[Weinheim Aktuell vom 09. Mai 2008]
Unter dem Motto "Gute Arbeit muss drin sein" veranstalteten die Weinheimer Gewerkschaften ihre alljährliche Maikundgebung. Moderiert von DGB-Vize Carsten Labudda forderten die Redner auf dem Marktplatz deutliche Verbesserungen der Arbeits- und Einkommenssituation für die Beschäftigten.
In seinem Grußwort wies Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner vor allem auf die qualitativen Fragen der Arbeit hin. So werde "ehrliche verdientes Geld" von den alltäglichen Kosten des Lebens "aufgefressen". Es müsse mehr in die Bildung und Ausbildung der Menschen investiert werden, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Einene besonderen Schwerpunkt legte Dr. Fetzner auf das lokale "Verantwortungsnetzwerk", welches in Weinheim versuche, eine Bildungskrise zu verhindern, um so eine Jobkrise zu vermeiden.
Als Hauptrednerin sprach die nordbadische GEW-Vorsitzende Hildegard Klenk. Sie forderte angemessene Einkommensverbesserungen. Damit kämen auch mehr Mittel in die Sozialkassen. "Eine Lohnzurückhaltung wie in den vergangenen Jahren darf es nicht mehr geben", meinte sie und erntete damit viel Applaus. Wie Dr. Fetzner sah sie in einem deutlichen Ausbau des Bildungssystems eine wichtige Voraussetzung für die Arbeitsmarktchancen der jungen Generation und für die Teilnahme an demokratischen Prozessen.
Die Vorsitzende des Weinheimer DGB, Maria-Luise Weiss, bemerkte einen "Angriff der Bosse auf unsere Lebensbedingungen". Die riesigen Gehälter der Topmanager seien ein Hohn für alle, die trotz Arbeit am Existenzminimum leben. Sie forderte Maßnahmen, die auch in Weinheim menschenwürdige Arbeitsbedingungen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherstellten. Dazu gehörten nach ihrer Meinung auch ein gesetzlicher Mindestlohn sowie eine Tariftreueregelung.
Zu einem kleinen Eklat kam es, als die mit viel Applaus bedachten Musiker Takara Baumbach und Manuel Steigler gegen Ende der Veranstaltung ein satirisches Lied über die Regierungspolitik der SPD anstimmten, woraufhin die verärgerten Sozialdemokraten ihren Stand abbauten und den Platz verließen. Von dieser Unstimmigkeit abgesehen, zeigten sich die Verantwortlichen mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden. "Wir haben heute eine friedliche Maiveranstaltung in einem würdigen Rahmen erlebt", zog DGB-Vorsitzende Weiss ein positives Fazit.
Unter dem Motto "Gute Arbeit muss drin sein" veranstalteten die Weinheimer Gewerkschaften ihre alljährliche Maikundgebung. Moderiert von DGB-Vize Carsten Labudda forderten die Redner auf dem Marktplatz deutliche Verbesserungen der Arbeits- und Einkommenssituation für die Beschäftigten.
In seinem Grußwort wies Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner vor allem auf die qualitativen Fragen der Arbeit hin. So werde "ehrliche verdientes Geld" von den alltäglichen Kosten des Lebens "aufgefressen". Es müsse mehr in die Bildung und Ausbildung der Menschen investiert werden, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Einene besonderen Schwerpunkt legte Dr. Fetzner auf das lokale "Verantwortungsnetzwerk", welches in Weinheim versuche, eine Bildungskrise zu verhindern, um so eine Jobkrise zu vermeiden.
Als Hauptrednerin sprach die nordbadische GEW-Vorsitzende Hildegard Klenk. Sie forderte angemessene Einkommensverbesserungen. Damit kämen auch mehr Mittel in die Sozialkassen. "Eine Lohnzurückhaltung wie in den vergangenen Jahren darf es nicht mehr geben", meinte sie und erntete damit viel Applaus. Wie Dr. Fetzner sah sie in einem deutlichen Ausbau des Bildungssystems eine wichtige Voraussetzung für die Arbeitsmarktchancen der jungen Generation und für die Teilnahme an demokratischen Prozessen.
Die Vorsitzende des Weinheimer DGB, Maria-Luise Weiss, bemerkte einen "Angriff der Bosse auf unsere Lebensbedingungen". Die riesigen Gehälter der Topmanager seien ein Hohn für alle, die trotz Arbeit am Existenzminimum leben. Sie forderte Maßnahmen, die auch in Weinheim menschenwürdige Arbeitsbedingungen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherstellten. Dazu gehörten nach ihrer Meinung auch ein gesetzlicher Mindestlohn sowie eine Tariftreueregelung.
Zu einem kleinen Eklat kam es, als die mit viel Applaus bedachten Musiker Takara Baumbach und Manuel Steigler gegen Ende der Veranstaltung ein satirisches Lied über die Regierungspolitik der SPD anstimmten, woraufhin die verärgerten Sozialdemokraten ihren Stand abbauten und den Platz verließen. Von dieser Unstimmigkeit abgesehen, zeigten sich die Verantwortlichen mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden. "Wir haben heute eine friedliche Maiveranstaltung in einem würdigen Rahmen erlebt", zog DGB-Vorsitzende Weiss ein positives Fazit.
labudda - 9. Mai, 16:38
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