Betriebsrat fordert Aufklärung

[Weinheimer Nachrichten vom 10. Januar 2007]

Weinheim. (rw) Freudenberg kommt nicht zur Ruhe. Seit bekannt ist, dass die Freudenberg Bausysteme KG (FBS) in Weinheim zum Verkauf steht, macht die Arbeitnehmervertretung ihrem Unmut darüber, dass sich das Familienunternehmen von einem Geschäftsbereich trennen will, in "offenen Briefen" an die Konzernleitung Luft.

Immer nachdrücklicher pocht Betriebsratsvorsitzender Karl-Heinz Kuschel auf die Beantwortung einiger Fragen, die die Zukunft der FBS erhellen sollen. Außerdem wehren sich die knapp 1000 Mitarbeiter dagegen, dass ihr Unternehmen sozusagen schlecht gerechnet wird. Die Geschäftsleitung begründet den geplanten Verkauf unter anderem damit, dass die FBS nur durch erheblichste Anstrengungen und dank erholter Baukonjunktur ein positives, aber "längst nicht ausreichendes" Ergebnis erzielen konnte.

Der Betriebsrat rechnet dagegen vor, dass die ungeliebte Tochter 2006 mit fünf Prozent Umsatzrendite eine bessere Rendite erreicht hatte als der gesamte Konzern ein Jahr zuvor (4,2 Prozent). Auch das Planziel der Bausysteme KG für 2006, das noch im März von der Konzernleitung als Voraussetzung für eine eigenständige Fortführung der Geschäfte genannt wurde, sei erfüllt worden. Als warnendes Beispiel, dass der Verkauf einer Konzerntochter deren Untergang beschleunigen kann, hat der Betriebsrat die Schließung der ehemaligen Logistiksparte von Freudenberg vor Augen.

Trackback URL:
https://dgbweinheim.twoday.net/stories/3167753/modTrackback

Gewerkschaftsbüro erhalten!

Helft mit und sammelt Unterschriften für den Erhalt des Büros der Gewerkschaften am Marktplatz Weinheim!

Suche

 

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Besucher

Counter
seit 01.11.2005

Presseecho
Pressemitteilungen
Termine
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren